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AUS ALLERBESTEM HAUSE

Neues Bildungsszenario setzt auf Politik

KofferübergabeDie Uraufführung unseres großräumig erarbeiteten Formats „Nation & Du“ war ein voller Erfolg:
Bestnoten der Schülerschaft, inspirierende Beiträge, begeisterte Lehrerinnen und ein  Referierendenteam, welches sichtlich Spaß bei der Arbeit hatte.

Kofferübergabe als Startschuss

Den Einstieg in das von der Deutschen Nationalstiftung aus der Taufe gehobene Zwei-Tages-Seminar macht die „Kofferübergabe“. Denn als ein Teil der sechs politischen Splittergruppen, deren Ziele unterschiedlicher nicht sein könnten, mussten sich die jungen Leute mit einem politischen Briefing beschäftigten, zurückgezogen in Differenzierungsräumen, in die sie ihre Koffer voller Materialien mitnahmen.

Talkshow am Nachmittag

Dann die erste Begegnung: Bei einer Talkshow wurden Standpunkte, Charaktere, Reibungspunkte deutlich. Gestärkt von einem DDR-zeittypischen Mittagsessen – tatsächlich auch mit veganen Optionen – ging es im weiteren Verlauf in die Vorbereitung des Stammtischschauspiels.

Schauspieltalente am Stammtisch

Und am politischen Stammtisch, bei einem Kaltgetränk, diskutierte es sich freigiebiger: Die Gruppen hatten sich dazu verschiedenste schauspielerische Einlagen (vom Lästergespräch über Reimformen bis hin zu populistischen Noten) überlegt. Elektrisiert verfolgte die versammelte Delegation der Richard-Hallmann-Schule das Spektakel, überbot spielend gar die gescriptete Einlage des Referierendenteams.

Flankiert wurde das Seminargeschehen immer wieder von spannenden Videoclips, in denen DDR-Zeitzeugen zu Wort kamen. Diese wurden schon im Vorfeld im Haus Rissen für mehrstündige Gespräche empfangen, daraus wurden dann Kurzvideos produziert.

Finale beim Wahlkampfauftritt

Am Tag zwei ging es schließlich in konkrete Wahlkampfvorbereitungen: Auf welche Art und Weise können wir unsere Botschaft transportieren? Wie überzeugen wir die fiktive Gesamtwählerschaft (die von einer interdisziplinären Jury simuliert wird)? Tatsächlich schaffte es am Ende die bisher eher belächelte theokratische Fraktion, die eigenen Standpunkte am überzeugendsten zu vermitteln und die Jury für sich zu gewinnen.

Beim Debriefing nach dem belohnenden Mittagessen wurde das Erlebte rekapituliert. Habt ihr Muster oder Ähnlichkeiten mit aktuellen Politphänomenen erkannt? Wie ist die erste Wahl nach dem Mauerfall tatsächlich ausgegangen? Wo beginnt Populismus? Wann wird Nationalismus gefährlich?

Delegation arbeitete sich am Nationalismusbegriff ab

Dr. Agata Klaus, Geschäftsführerin der Deutschen Nationalstiftung, ermunterte die jungen Leute „das Historische in aktuellen Bezug zu setzen“, als es um die Frage ging, welche Rolle die Nation in Deutschland spielt. Kontrovers wurde noch einmal diskutiert, wieviel Nationalismus den Jugendlichen aus Schleswig-Holstein vor dem Hintergrund der Vergangenheit angemessen erscheint.

Dr. Agata Klaus

Abgerundet wurde das Bildungserlebnis mit einer letzten Aufgabe: Wie sieht sie für euch aus, die ideale Nation? „Meiner Meinung nach sollte es keine Nationen mehr geben, da diese immer unwichtiger werden in einer globalisierten Welt“ war da zu hören, aber auch „Eine Nation ist eine Einheit von Menschen, die aus unterschiedlichen Lebensumständen kommen und trotzdem zusammenhalten“.

Am Ende: Lob ohne Ende

„Am besten war der Stammtisch, wo wir viel gelacht haben“ erinnert sich eine Schülerin später. „Es waren alle sehr nett, freundlich, hilfsbereit und lustig/humorvoll. Es hat sehr viel Spaß gemacht und man hat sich wohl und geborgen - fast wie zuhause – gefühlt“. Und was ist hinsichtlich des Themenschwerpunktes in Erinnerung geblieben? „Die Vorurteile und das jeweilige Unwissen der DDR gegenüber der BRD und umgekehrt“.

Von allen Gästen gab es schlussendlich ausnahmslos die Noten 1 (55%) oder 2 (45%). Sehr dankbar für das überragende Engagement an zwei lebhaften, bunten Seminartagen sendet unser Referierendenteam die allerbesten Wünsche an die Richard-Hallmann-Schule. Ohne die Deutsche Nationalstiftung wiederum, wäre dieses Projekt nur eine Idee geblieben. Jetzt ist es Wirklichkeit geworden.

 Copyright Fotos: Deutsche Nationalstiftung

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