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Eine Hitzige Podiumsdiskussion zur Bildungssituation stößt beim HAUS RISSEN Hausgeburtstag auf großes Interesse.

HAUS RISSEN Hausgeburtstag 2023 – ein NachberichtRege Teilnahme und viele junge Leute auf dem Podium: Die Feierlichkeit unseres 69. Hausgeburtstages war uns Anlass genug, zum Thema „Bildung der Zukunft“ zu diskutieren - mit Gästen wie Keynote-Speakerin und Kuratoriumsmitglied Katrin Prien (Bildungsministerin Schleswig-Holstein), Philipp Dresewski (Brüder-Grimm-Schule) und Sara Hormozan (Gymnasiastin) und unter intensiver Beteiligung vieler anderer anwesender Gäste.

„Ich würde meine Lehrerin am liebsten in den Arm nehmen“

Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Durch hohes Veränderungstempo, gesellschaftliche Krisenphänomene, neue Medien und immer komplexer werdende Arbeitsbereiche ist die Situation an den Schulen angespannt.

Allerorts wird Lehrermangel beklagt. Das belegen auch die Erfahrungsberichte Anwesender: „Meine Lehrerin hat immer tiefe blaue Augenringe, sie tut mir richtig leid, ich würde sie am liebsten umarmen“. Doch die Lehrkräfte allein dafür zu verantwortlich zu machen, greife viel zu kurz, mahnt Bildungsministerin Katrin Prien und unterstreicht auch die Verantwortung der Eltern.

„Mobbing findet nicht nur in der Schule statt und hat etwas mit Social Media zu tun.“

Die Probleme sei doch viel grundlegender, meldet sich ein Gast zu Wort, der mit seiner Stiftung auch im Feld Schule aktiv ist. Die als Ghettoisierung empfundene Situation trage dazu bei, dass es bei Teilen der Schülerschaft an grundlegenden Voraussetzungen für einen erfolgreichen Schulbesuch mangele. Eine Sozialarbeiterin hebt hervor, dass auch der meist unreflektierte Umgang mit den modernen Medienvielfalt einen ganz prägenden Einfluss auf die Jugendlichen habe.

Die Jugendlichen selbst gehen sehr selbstbewusst ins Gespräch: „Digitalisierung heißt nicht, Arbeitsblätter einfach in ein PDF umzuwandeln!“. Mehr Inspiration vermisst auch ein Unternehmer unterdessen im Schulunterricht – unter aktuellen Umständen könne sich eine „flow“-Erfahrung gar nicht erst einstellen.

Schließlich mahnende Worte: Die einzelnen Akteure im Bildungswesen würden mehrheitlich Übermenschliches leisten, viele arbeiten trotz schwieriger Rahmenbedingungen unermüdlich an Ihrer Aufgabe weiter - „Das muss auch wertgeschätzt werden“, erinnert Ministerin Prien.

Die Moderation blickt schließlich auf eine spannende Diskussion zurück: „Es war toll zu spüren, wie rege und wie engagiert sich so viele verschiedene Menschen von Jung bis Alt eingebracht haben. Man hat wirklich gemerkt, wie sehr das Thema die Leute persönlich betrifft.“

Positive Resonanz, großes Interesse am Thema

„Sehr gut, sehr bereichernd und spannend!“ „Super! Viele Anregungen und Ideen zur Lösung von sehr komplexen Problemen“, „Der Einbezug der Schülerschaft war großartig.“, „Sehr gute Diskussion. Insbesondere der Austausch mit den Schülerinnen und Schülern.“

HAUS RISSEN dankt allen Teilnehmenden und Beitragenden für ein horizonterweiterndes Diskussionserlebnis und freut sich auf zukünftige Formate!

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