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Eine Veranstaltung über den Status des Hamburger Hafens 

Veranstaltungspublikum Zukunftsvison Hafen

Am Abend des 30. Mai 2023 diskutierten im HAUS RISSEN Gunther Bonz, Präsident des Unternehmensverbandes Hafen Hamburg e.V., Dr. Anke Frieling, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft für die CDU, sowie Prof. Dr. Jan Ninnemann, Professor mit Schwerpunkt Logistik an der Hamburg School of Business Administration, über den Status des Hamburger Hafens und mögliche Zukunftsvisionen.

Im Zentrum der Debatte stand zunächst die Frage nach Konkurrenzfähigkeit des Hamburger Hafens, vor allem in Betrachtung zu den Konkurrenzhäfen in Rotterdam und Antwerpen.

Eine kritische Analyse zu Beginn

Gunther Bonz erklärte, warum vergleichende Indikatoren wie die Zeit, die ein Schiff benötigt, um in den Hafen ein- und wieder auszufahren, sowie die Anzahl der Arbeiter, die für die Entladung eines Schiffes notwendig sind, wenig Sinn ergeben, wenn Häfen, die am offenen Meer liegen, mit einem Hafen verglichen werden, der sich im Inland befindet und von den Gezeiten abhängig ist.

Gunther Bonz Beitrag

Internationale Vergleiche im Fokus

Prof. Dr. Jan Ninnemann kritisierte die politisch aufgeheizte Stimmung rund um die Minderheitsbeteiligung der chinesischen Reederei COSCO am Container-Terminal Tollerort mit weniger als 25%, vor allem im Vergleich zum griechischen Hafen in Piräus, der auch unter deutschem Druck vollständig an die VR China verkauft wurde.

Alle Panellisten stimmten dieser Einschätzung zu und verdeutlichten, dass viele Falschinformationen im Umlauf seien, die den nicht korrekten Eindruck einer chinesischen Übernahme vermittelten.

Der Hafen als Tourismusmagnet

Frau Dr. Frieling wünschte sich mehr politische Rückendeckung für den Hamburger Hafen, auch seitens der Bundespolitik.

Eine hohe Identifikation der Hamburgerinnen und Hamburger mit dem Hafen sei wichtig, ist der Hafen doch sowohl ein zentraler Wirtschaftsfaktor für die Hansestadt als auch ein Tourismusmagnet.

Mehrwert durch Wissenszugewinn

Publikumsbeteiligung

Am Ende der Veranstaltung konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit deutlich mehr Wissen die Abendveranstaltung verlassen als noch zu Beginn des Tages.

Aspekte der Verkehrsanbindung des Hamburger Hafens mit der Bahn wurden genauso erklärt wie die Bedeutung der klimawandelbedingten Nutzbarkeit der Nord-Ost-Passage über die arktischen Meere, die zwischen Hamburg und Shanghai ca. 6.000 Kilometer kürzer ist als die Fahrt durch Mittelmeer, Suez-Kanal und Indopazifik.

Ein Wortbeitrag zum Abschluss

Ein Teilnehmer fasste in einem Wortbeitrag die Diskussion prägnant zusammen: „Ich danke allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf dem Podium für das starke Statement für unseren Hamburger Hafen.“ Dem können wir uns nur anschließen.

Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden.

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