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AUS ALLERBESTEM HAUSE

Wie weit dürfen wir noch wachsen?

Gymansium Rahlstedt

Der Juni in diesem Jahr bringt nicht nur Sonne, sondern auch das Gymnasium Rahlstedt nach Rissen, um über zentrale Zukunftsfragen zu debattieren. Bei Kerzenschein wird es für die 12-köpfige Gruppe schnell persönlich: Was denkt ihr, angesichts der dramatischen Prognosen der Klimaforscherinnen und Kilmaforscher, über eure Perspektiven? Was macht euch Angst? Woraus zieht ihr Hoffnung?

Transformationsbarrieren durchbrechen

Schnell wird es interaktiv. Gestützt von wissenschaftlicher Literatur geht es in Gruppenarbeiten rund um Transformationsbarrieren ans Eingemachte: Der Konsumismus etwa belohne Konsumhandlungen mit gesellschaftlichem Ansehen, erhebe Konsum zum Lebenssinn per se und schaffe so einen neuen, unterbewussten Zusammenhalt, der jedoch zu Lasten zukünftiger Generationen ausgelebt werde.

Konventionen als Hemmnis

Da Menschen Angst vor Kritik hätten und der Mainstream oft konsumorientierte Narrative setze, sei ein Bekenntnis zur Mäßigung (noch) nicht unbedingt erstrebenswert für das Individuum. Auch die Verantwortungsdimension kommt als weitere Barriere zu Sprache, wie bei Raucherinnen und Rauchern seien langfristige Folgen des Handelns nicht greifbar, das Moment-Gefühl überwiege.

Unverantwortliches Handeln einiger Influencer

Der Kapitalismus entwerte mit wachsender Warenfülle einzelne Waren, erzeuge durch Werbung falsche Bedürfnisse. Besonders die ganz jungen Nutzerinnen und Nutzer würden in den modernen Medien aufgrund dieser Logik in eine gefährliche Richtung gelenkt. Dabei wird eine Teilnehmerin sehr deutlich: „Ich finde es so unverantwortlich was einige Influencer machen. Die wissen gar nicht, was für eine Wirkung sie auf Kinder erzielen, das erlebe ich bei meinen eigenen Geschwistern“.

Auf die Debatte um Transformationsbarrieren folgt eine Analyse moderner Konzepte für ein neues Wirtschaftsmodell, Blaupausen einer Postwachstumsökonomie werden kritisch beleuchtet. Die Delegation des Gymnasiums Rahlstedt ist dabei stets konzentriert und zeichnet sich durch eine hohe Beteiligung aus.

Feedback der Teilnehmenden aus Rahlstedt

Im Nachklapp klingt das dann so: „Ich mag die Diversität der Aufgaben in Form von Gruppenarbeiten und Mini-Vorträgen, aber auch generell die offenen Gespräche“. Einem anderem Teilnehmer gefiel die „offene Diskussionen, die Möglichkeit jederzeit Fragen zu stellen, die entspannte Atmosphäre, dass der Vortrag abgestimmt war auf unsere Interessen“.

HAUS RISSEN bedankt sich herzlich beim Gymnasium Rahlstedt für das anregende und vielseitige Seminar!

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